Am vergangenen Wochenende wurde am Ortsausgang von Hoof an der Abzweigung zur L 122 ein Hinweisschild entwendet. Es warb für den örtlichen Flohmarkt der IG Dorfwerkstatt Hoof. Der Diebstahl wurde mittlerweile zur Anzeige gebracht.
Die Werbetafel wurde zuvor von Hans Hoffmann aus Hoof mit viel Liebe und entsprechendem Zeitaufwand entworfen und hergestellt.
Am Sonntag nach dem Diebstahl tauchte das gestohlene Schild plötzlich wieder auf. Es wurde auf der Kirmes in Osterbrücken vor der Bühne platziert und als eine Art „Trophäe“ präsentiert. Auch in der anschließenden „Kerwerede“ war der Flohmarkt in Hoof ein Thema, begleitet von kritischen Äußerungen zur Terminüberschneidung.
Noch brisanter macht die Angelegenheit, dass nach eigenen Angaben der Ortsvorsteher von Osterbrücken Rolf Gerhardt das zweckentfremdete Schild auf dem Festplatz bemerkt, aber offenbar nichts dagegen unternommen hat, dass das Diebesgut öffentlich zur Schau gestellt wurde.
Die Terminüberscheidung der Osterbrücker Kirmes und des Flohmarkts in Hoof führt bereits seit dem 4.5.25 zu heftigen Diskussionen. In Chatforen und sogar in der Ortsratssitzung von Hoof am 9.5.25 wurde der Termin kritisch thematisiert.
Manfred Seib als Leiter der IG Dorfwerkstatt Hoof und Ortsratsmitglied hatte dann in der Einwohnerfragestunde öffentlich über die Umstände der Terminfindung berichtet und dargelegt, warum letztlich kein Ausweichtermin für den Flohmarkt gefunden werden konnte. Nachdem der Vorstand des Vereins zur Förderung der Dorfentwicklung Hoof die IG Dorfwerkstatt auf die Terminkollision aufmerksam gemacht hatte, bat letztere nämlich um Prüfung eines konkreten Alternativtermins (20.7.25). Da seitens des Vereins zur Förderung der Dorfentwicklung jedoch keine Rückmeldung zu diesem Vorschlag innerhalb der nötigen Frist erfolgte, blieb man letztlich beim ursprünglichen Termin. An einer mangelnden Kompromissbereitschaft der IG Dorfwerkstatt, wie dies öffentlich unterstellt wird, hat es demnach nicht gelegen.
Auch dem Osterbrücker Ortsvorsteher, der sich am 10.5.25 schriftlich sowohl beim Leiter der IG Dorfwerkstatt als auch beim Ortsvorsteher von Hoof schriftlich über die Terminüberschneidung beschwerte, wurde der gesamte Sachverhalt ausführlich geschildert. Weiterhin wurde darum gebeten, die kursierenden Falschaussagen öffentlich zu korrigieren, was aber offensichtlich nicht oder nur unzureichend erfolgte.
Die ursprüngliche Falschdarstellung hat sich im Nachbardorf dadurch scheinbar so verfestigt, dass dies vermutlich zu dem Diebstahl und zu den Aussagen in der „Kerwerede“ führte.
Der gesamte Sachverhalt hat das Verhältnis der beiden Nachbardörfer stark beeinträchtigt. In Hoof ist man nach Bekanntwerden des Diebstahls der einhelligen Meinung, dass bei Straftaten der Spaß aufhört!
Weiterhin wertet man hier die Terminüberschneidung nicht kritisch, zumal es z. B. auch an der Kirmes in Hoof eine Parallelveranstaltung in einem Nachbardorf gab und es trotz einem „gemeinsamen“ Veranstaltungskalender im Ostertal noch zu weiteren Terminüberschneidungen (auch in Hoof!) in 2025 kommen wird.
Ich hoffe, dass sich die Diskussion durch diese Informationen wieder versachlicht.

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